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Projektfilm "Strukturwandel im Lausitzer Revier"

Die Sächsische Agentur für Strukturentwicklung GmbH (SAS) veröffentlichte ein Projektfilm über das Ostufer am Geierswalder See. Das Areal soll zu einer hochwertigen Freizeit- und Erholungsnutzung ausgebaut werden. Geplant ist die Herrichtung eines qualitativ hochwertigen und ansprechenden Strandbereiches mit Liegeterrassen. Das Ostufer soll dabei unterschiedlichen Nutzergruppen neben wasserbezogenen Aktivitäten auch Ruhe, eine touristische Basisinfrastruktur und weitere sportliche Betätigungen bieten.
Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Video und auf der Internetseite der SAS.

 

 

 


Der "Bauhof" des Zweckverbands erhält seine Fahrzeugausstattung

Das Verbandsgebiet Zweckverbands Lausitzer Seenland Sachsen (ZV LSS) erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 90.000 ha, mit 17 Seen und mehreren Kanälen. Die Bewirtschaftung der touristischen Infrastruktur ist daher eine große Herausforderung.
Durch die Förderung des Programms „Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und in den Kohlekraftwerkstandorten (STARK)“ war es möglich, beim ZV LSS einen sogenannten Operativen Bereich mit drei Personalstellen zu schaffen, der u.a. Beschilderungen anbringt, Wege pflegt und Bootsstege instand hält.
Nach einiger Verzögerung aufgrund der Lieferschwierigkeiten bei den Anbietern sind nun die für diese Arbeiten notwendigen Fahrzeuge eingetroffen. Darunter befindet sich ein Kleintransporter mit Werkstattausrüstung als „rollende Werkstatt" sowie ein Kippanhänger zum Transport von Baumaterialien. Daneben wurde ein Arbeitsboot samt Trailer für Kontrollfahrten und Arbeiten an Schleusen und Hafenanalagen von der Wasserseite aus angeschafft.
Damit ist der Operative Bereich in der Lage, die anfallenden Aufgaben zu Lande und zu Wasser schnell und effektiv zu erledigen und dem Qualitätsanspruch an die Tourismuseinrichtungen gerecht zu werden.

 


 

Bewilligung des Förderprogramms „Aktive Regionalentwicklung“

Das Lausitzer Seenland stellt aus Sicht von Touristen und Besuchern aus dem Umland eine Einheit dar. Dennoch bestehen bei verschiedenen Vorschriften nach wie vor Unterschiede, die die Entwicklung zu einem attraktiven Urlaubsziel erschweren. Beispielsweise gilt auf den Gewässern in Brandenburg eine andere Höchstgeschwindigkeit für Sportboote als im unmittelbar angrenzenden Sachsen. Abweichende Regelungen etwa im Umweltbereich oder der Regionalplanung kommen hinzu.
Um die grenzübergreifende Zusammenarbeit weiterzuentwickeln, hat sich der Zweckverband Lausitzer Seenland Sachsen beim Programm „Region gestalten - Aktive Regionalentwicklung“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) beworben. Am 9. November 2021 traf der Bewilligungsbescheid ein. Damit ist das Lausitzer Seenland eine von 18 Modellregionen deutschlandweit. Der Zuschuss in Höhe von 538.000 Euro wird bis Ende April 2024 in verschiedene Projekte investiert, die u. a. der Intensivierung der Kooperation Sachsen-Brandenburg dienen. Partner sind dabei u. a. Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg und der Regionale Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien, Städte und Gemeinden, Landkreise sowie verschiedene Planungsträger.
Hauptthema wird die Fortschreibung und Erweiterung des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) aus dem Jahr 2015 zu einem Strategischen Entwicklungskonzept (sREK) sein. Flankierend werden ein Konzept zur Siedlungsflächenentwicklung und eine Studie zur Reduzierung der Planungsrisiken an und auf den Seen erarbeitet. Diese dienen als konzeptionelle Grundlage für die weitere Entwicklung des Seenlandes in seiner Gesamtheit.
Als Ergebnis soll erreicht werden, dass künftig räumliche und fachliche Planungen schneller erfolgen und der Abstimmungsbedarf zwischen den Bundesländern geringer wird. Davon sollen sowohl die Kommunen als auch private Investoren profitieren.

 

Gemeinsame Wache der Wasserschutzpolizei am Geierswalder See eingeweiht

Am 12. August 2021 wurde die gemeinsame Dienststelle der sächsischen und brandenburgischen Wasserschutzpolizei durch den Sächsischen Staatsminister des Innern, Herrn Prof. Dr. Roland Wöller und den Minister des Innern und für Kommunales Brandenburg, Herrn Michael Stübgen feierlich eingeweiht. Die erfreulicherweise steigende Zahl an Sportbooten im Lausitzer Seenland macht die gemeinsame polizeiliche Präsenz erforderlich, befindet sich doch der Geierswalder See unmittelbar an der Grenze der beiden Bundesländer. Ab sofort werden gemischte Streifen die Sicherheit und Ordnung auf den Gewässern überwachen.
Das Multifunktionsgebäude am Wasserwanderrastplatz am Südufer des Geierswalder Sees, das in der recht kurzen Bauzeit von fast genau einem Jahr errichtet wurde, befindet sich im Eigentum des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Sachsen und beherbergt neben der Polizeiwache im Obergeschoss das Hafenmeisterbüro und die sanitären Anlagen für den im Bau befindlichen Campingplatz. Das Gesamtvorhaben wird als sog. §4-Maßnahme durch die Lausitzer und Mitteldeutsche Braunkohle-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) als Projektträger umgesetzt.
Diese länderübergreifende Polizeiwache im neuen Gebäude des Zweckverbandes ist nicht zuletzt ein Beispiel dafür, dass das Lausitzer Seenland eine Einheit ist, in welcher die Bedeutung der Bundesländergrenze perspektivisch abnimmt. Gemeinsam mit seinen Partnern auf Seiten des Bundeslandes Brandenburg arbeitet der Zweckverband Lausitzer Seenland Sachsen seit Langem darauf hin, dass das Lausitzer Seenland auch entsprechend als eine einheitliche neue Urlaubsdestination wahrgenommen wird.

 

 

Zweckverband Lausitzer Seenland Sachsen erhält mehr als 1,2 Mio. Euro aus dem Bundesprogramm „STARK“

Der Zweckverband Lausitzer Seenland Sachsen (ZV LSS) hat am 26. Juli 2021 den Bewilligungsbescheid aus dem Programm „Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und in den Kohlekraftwerkstandorten (STARK)“ erhalten. Das vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) verwaltete Programm zielt darauf ab, den Strukturwandel in den Kohleregionen durch Zuwendungen in nicht-investive Projekte zu unterstützen. Es geht also hier nicht um Bau- oder sonstige Infrastrukturmaßnahmen, welche der Zweckverband bereits in großer Anzahl umgesetzt hat bzw. aktuell noch umsetzt, sondern vorrangig um die Schaffung von personellen Kapazitäten für die regionale Entwicklung im sächsischen Teil des Lausitzer Seenlandes.

Mit einem bewilligten Volumen von ca. 1,26 Mio. Euro bei einer Förderquote von 90 Prozent ist der Zweckverband nun in der Lage, in den kommenden Jahren fünf neue Personalstellen zu finanzieren und auch die hierfür notwendigen Sachmittel anzuschaffen. Die personelle Ausstattung der Geschäftsstelle wird damit von vier auf neun Personalstellen erhöht und insofern mehr als verdoppelt. Damit kann die Aufgabenzuordnung insbesondere für die Bewirtschaftung der Verbandsanlagen in der für eine aufstrebende Urlaubsdestination notwendigen Qualität nun optimiert werden. Der Bewilligungszeitraum beginnt am 01.09.2021 und beträgt zunächst vier Jahre. Eine Verlängerung des Projektes ist nicht ausgeschlossen.

Michael Harig, Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Sachsen und Landrat des Landkreises Bautzen, betont: „Wir freuen uns über diese erfolgreiche Fördermittelakquise und danken dem Bund für die gewährte Unterstützung. Durch die Fördermittel wird es nun möglich, die Stärkung der Strukturen unseres Zweckverbandes auf den Weg zu bringen und damit die strategischen Ziele der Verbandsmitglieder im sächsischen Teil des Lausitzer Seenlandes stärker zu forcieren.“
Daniel Just, Geschäftsführer des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Sachsen, sieht in der Bewilligung der Fördermittel eine Anerkennung für die intensive Arbeit der Geschäftsstelle. „Bereits zum Ende des Jahres 2020 hatten wir den anspruchsvollen Fördermittelantrag eingereicht. Vorausgegangen waren umfangreiche Vorbereitungen, Recherchen und Abstimmungen durch die Mitarbeiter der Geschäftsstelle. Unser kleines Team hat sich diesen herausragenden Erfolg insofern hart erarbeitet. Mein Dank gilt an dieser Stelle allen Kolleginnen und Kollegen, aber auch den Partnern, die uns im Antragsprozess unterstützt haben.“

Im Verwaltungsbereich wird sich der Zweckverband im Liegenschafts- und Vertragsmanagement verstärken sowie den Aufbau einer digitalen Datengrundlage auf Basis eines Geographischen Informationssystems (GIS) vorantreiben. Damit soll sichergestellt werden, dass Verträge und planungsrelevante Daten – etwa Flächenausweisungen – stets aktuell zur Verfügung stehen und auch schneller ausgewertet und weitergegeben werden können. Dies ist z.B. bei Investorenanfragen oder bei der Beurteilung von Nutzungskonflikten von entscheidender Bedeutung.

Daneben wird eine mobile operative Einheit bestehend aus einem Technischen Leiter und zwei Arbeitskräften die Bewirtschaftung der Einrichtungen und Anlagen des Zweckverbands, wie z.B. der zahlreichen Wegeleitsysteme oder der Seemöblierungselemente übernehmen, um dem Qualitätsanspruch der Gäste im Lausitzer Seenland gerecht zu werden. Hierfür werden neben technischen Geräten u.a. ein Transporter mit Werkstattausrüstung sowie ein Arbeitsboot mit Trailer angeschafft.
Mit dem zusätzlichen Personal, das insbesondere für eine effizientere Aufgabenbearbeitung und eine Qualitätssteigerung im touristischen Angebot sorgen soll, kann der Zweckverband Lausitzer Seenland Sachsen sich nun intensiver den für die weitere positive Entwicklung des Lausitzer Seenlandes wichtigen strategischen Projekten widmen. Damit rückt seine Aufgabe als kompetenter Vordenker und in Teilen auch Umsetzer für Schlüsselprojekte wieder stärker in den Fokus.

Angesichts der anstehenden Herausforderungen im Rahmen der Transformationsprozesse beim Braunkohleausstieg ist eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung des Lausitzer Seenlandes in Sachsen wie in Brandenburg insbesondere im Hinblick auf das Imagebild der Lausitz eine absolute Notwendigkeit. Mit den eingeworbenen Fördermitteln kann dieser Prozess nun in den kommenden Jahren auch im sächsischen Teil des Lausitzer Seenlandes intensiviert und zielorientiert fortgesetzt werden.