Masterplan Eriksee und Kortitzmühler See
Ausgangslage
Das Lausitzer Seenland ist eine Bergbaufolgelandschaft, die seit rund 150 Jahren durch den Abbau von Braunkohle geprägt ist. Mit dem wirtschaftlichen Strukturwandel der frühen 1990er Jahre verlor der Energieträger Braunkohle zunehmend an Bedeutung. Viele Abbaugebiete mussten wegen zunehmender Unrentabilität stillgelegt werden. Infolgedessen wurden zahlreiche Arbeitsplätze abgebaut, wodurch ein bis heute anhaltender Abwanderungsprozess einsetzte. Unter großem technischem und finanziellem Aufwand wurden umfangreiche Sanierungs- und Renaturierungsmaßnahmen der Bergbaufolgelandschaften vorgenommen.
Heute sind die ehemaligen Tagebaue weitestgehend in Restseen umgewandelt und bilden das bislang größte künstlich angelegte Seengebiet Sachsen (ca. 14.000 ha Wasserfläche). Daneben dienen ausgewiesene Vorranggebiete und Landschaftsschutzgebiete dem Arten- und Biotopschutz. Im Mittelpunkt der zu untersuchenden Gebietskulisse des Masterplanes liegt der Erikasee. Der Erikasee und der Kortitzmühler See selbst befinden sich im Freistaat Sachsen im südwestlichen Teil des Lausitzer Seenlandes.