Masterplan Koschendamm

Ganzheitliche Entwicklung im Kontext des Geierswalder und Partwitzer Sees

Ausgangslage

Das Lausitzer Seenland hat sich in den vergangenen Jahren zu einer touristisch wertvollen Destination entwickelt. Durch den sich weiterhin vollziehenden Strukturwandel unterliegt die Region einer enormen Dynamik, die einer Planung zur Steuerung einer nachhaltig wertschöpfenden Entwicklung bedarf. Dem Koschendamm als Verknüpfungselement zwischen dem Geierswalder und Partwitzer See wird im Rahmen des vorliegenden Masterplanes eine klare Rolle zugewiesen. Probleme wie fehlende Besucherlenkung werden gelöst und eine Vernetzung mit bestehenden Infrastrukturen und der Ausbau von Aufenthalts- und Übernachtungsmöglichkeiten konzeptioniert.

Das einzigartige Potential ehemaliger Bergbaufolgelandschaften als eine Verbindung unterschiedlichster Themen wie Industriekultur, Natur- und Kulturlandschaft und Aktiverlebnisse, gilt es, maßvoll und ausgewogen zu entwickeln. Dabei ist die große Herausforderung, die umfangreichen planungsrechtlichen, bergrechtlichen Vorgaben und die Ansprüche zukünftiger Nutzer überein zu bringen.

Ziele des Masterplans

Ziel des Masterplans ist, dass dieser grundsätzlich umsetzungsorientierte Handlungsempfehlungen geben und gleichermaßen als Grundlage für die Schaffung von Baurecht bzw. Bauleitplänen für touristische Nutzungen dienen soll. Durch die Berücksichtigung der Ziele des Regionalen Entwicklungs- und Handlungskonzeptes (REK) und weiterer bestehender Konzepte soll eine geordnete und zielgerichtete Entwicklung gewährleistet werden. Hierbei liegt der Fokus in einer klaren Definition der Rolle des Koschendamms sowie eine ganzheitliche Entwicklung unter Anbetracht der exponierten Lage der Fläche zwischen den beiden Seen im Zentrum des Lausitzer Seenlandes zu gestalten. Durch die Betrachtung im Gesamtkontext von Geierswalder und Partwitzer See werden Angebotsdoppelungen vermieden und eine nachhaltige, zielgerichtete Entwicklung sowie die damit einhergehende Mitnutzung bzw. Schaffung einer bedarfsgerechten Basisinfrastruktur ermöglicht.

Weiterhin dient der Masterplan dem Ziel, Ansätze einer integrierten teilregionalen Entwicklungspolitik zu eruieren. Im Fokus steht hierbei die Erhöhung des (touristischen) Nachnutzungsstandards im Bereich des Koschendamms und der angrenzenden Seen. Es wurde eine optimale Verbindung der Entwicklung der bereits vorhandenen wirtschaftlichen, touristischen, kulturellen, landschaftstypischen und infrastrukturellen Potentiale und der sich aus der Bergbausanierung ergebenden Möglichkeiten geschaffen.