Strategisches Regionalentwicklungskonzept

Fortschreibung des bereits bestehenden Konzepts von 2015

AUSGANGSLAGE

Das Lausitzer Seenland ist eine junge und dynamische Region, welche sich in einem kontinuierlichen Weiterentwicklungsprozess befindet. In den Bergbaufolgelandschaften der Lausitz findet nach wie vor ein gewaltiger Struktur- und Landschaftswandel statt. Neben der Revitalisierung von ehemaligen Industriestandorten sind es vor allen Dingen die Tagebauareale, die entsprechend der landesplanerischen und bergrechtlichen Vorgaben so herzurichten sind, dass eine gefährdungsfreie Nachnutzung möglich ist. Eine Landschaft verändert dabei ihr Gesicht, vom Braunkohlenrevier zum Tourismus- und Naturparadies. Im Jahr 2003 wurde ein Regionales Entwicklungs- und Handlungskonzept (REK) beschlossen, das ein Leitbild und Schlüsselprojekte im regionalen Konsens entwickelt hatte und die Akteure auf breiter Basis verpflichtete. Das REK war ein erfolgreiches konzeptionelles Instrument für die bisherige ganzheitliche Entwicklung im Lausitzer Seenland. Seit der Erstellung dieses Konzeptes wurde es von den handelnden Akteuren der Region als Orientierungs- und Handlungsmaßstab angesehen. Die Entwicklung zu einer sportlich und aktiven Urlaubsregion ist weit voran geschritten. Die Entwicklungsziele, -empfehlungen und –tendenzen sind jedoch teilweise abgearbeitet oder in der ursprünglichen Form nicht mehr relevanter Bestandteil der regionalen Entwicklung. Durch veränderte Rahmenbedingungen im Lausitzer Seenland ist das REK als Arbeitsgrundlage somit nicht oder nur noch in Teilen verwendbar und die Anpassung an die veränderten Bedingungen und Voraussetzungen verlangt eine Fortschreibung.

ZIELE

  • Aktualisierung der Planungsgrundlagen (Karten, Statistiken),
  • Identifikation der wesentlichen Rahmenbedingungen und Entwicklungslinien,
  • Schaffung eines strategischen Lösungsansatzes für eine zielgerichtete und nachhaltige Entwicklung des Lausitzer Seenlandes insgesamt, wobei die regionalplanerischen und regionalpolitische Zielsetzungen sowie die relevanten Akteure einbezogen werden müssen,
  • Anpassung und ggf. Neudefinition von Schlüsselprojekten,
  • Stärkung der interkommunalen Kooperation im Bereich des Zweckverbandes Lausitzer Seenland,
  • Stärkung der überregionalen Kooperation und Vernetzung, insbesondere über die Landesgrenze Sachsen-Brandenburg hinweg.