Regionalkonferenz 2022 – Aktive Regionalentwicklung

15. Regionalkonferenz Lausitzer Seenland in der Energiefabrik Knappenrode

Die alljährliche Regionalkonferenz hat sich als die zentrale Veranstaltung zur Information und Vernetzung der Akteure im Lausitzer Seenland und wichtige länderübergreifende Informationsquelle für Behörden und parlamentarische Vertreter etabliert. Am 9. November 2022 war turnusmäßig der Zweckverband Lausitzer Seenland Sachsen Gastgeber für etwa 70 Teilnehmer im historischen Ambiente der Energiefabrik Knappenrode.

Am Vormittag berichteten die beiden im Lausitzer Seenland aktiven Zweckverbände aus Brandenburg und Sachsen, die LMBV mbH sowie der länderübergreifende Tourismusverband Lausitzer Seenland e.V. über die jeweiligen laufenden Aktivitäten. Zahlreiche wichtige Projekte konnten im zurückliegenden Jahr abgeschlossen werden– so ging z.B. der Wasserwanderwanderrastplatz am Geierswalder See in Betrieb und die wassertouristische Basisinfrastruktur in der Sedlitzer Bucht wurde im Hinblick auf die avisierte Nutzbarkeit des Sedlitzer Sees umfänglich ertüchtigt. Im Vergleich zum gesamtdeutschen Tourismus ist die Destination Lausitzer Seenland gut durch die schwierigen Jahre 2020 und 2021 gekommen. Ein Strategiewechsel hat bei den Sanierungszielen der LMBV stattgefunden, die sich nun darauf konzentriert, den Kernbereich Sedlitzer See, Partwitzer See und Geierswalder See vorrangig zu sanieren und in die touristische Nutzung zu überführen.

Der Nachmittag war der Förderinitiative „Region gestalten - Aktive Regionalentwicklung“ gewidmet, in deren Rahmen bis Mitte 2024 neue Ansätze der regionalen Entwicklung in der Praxis erprobt und wissenschaftlich begleitet werden. Das Gebiet des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Sachsen ist dabei eine von nur 16 Modellregionen deutschlandweit. Das Hauptthema ist die grenzübergreifende Zusammenarbeit, die durch ein strategisches Regionales Entwicklungskonzept und eine Studie zur Reduzierung der Planungsrisiken an und auf den Seen wissenschaftlich fundierte Leitlinie erhalten soll.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass im Seenland viel erreicht wurde, aber in einem von erheblicher Unsicherheit geprägten Umfeld weiterhin große Anstrengungen erforderlich sind, um die Transformation getreu dem Motto „Vom Bergmann zum Seemann“ zu erreichen. Mit dem entsprechenden externen Know-how und einer intensiven Zusammenarbeit über die Ländergrenze hinweg sind die Akteure in der Region aber gut aufgestellt, dieser Aufgabe gerecht zu werden. Das haben sie bereits in den letzten Jahren unter Beweis gestellt. Hierfür sind jedoch weiterhin auskömmliche Fördermittel für die Umsetzung der anstehenden Projekte erforderlich. Insbesondere der Paragraf 4 aus dem Verwaltungsabkommen zwischen dem Bund und den Ländern spielt hierbei eine entscheidende Rolle.

Unterstützt wurde die 15. Regionalkonferenz wieder durch die Ostsächsische Sparkasse Dresden, die damit u.a. für die kulinarische Versorgung der Gäste sorgte.


 

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